Feedback - Stimmen von Autoren

Gerhard Wegner:

Und dann natürlich Ute Köhler, meine Lektorin. Puhh, Ute – was habe ich Dich verflucht, als Du mir die strukturellen Korrekturen schicktest. Viele Seiten voller Fragen wie: „Was hat Mitch vier Stunden im Flugzeug gemacht? Garnichts ? – in der Situation? Oder: Der Schluss enttäuscht den Leser. Er wird spannend dahin geführt und dann hört es plötzlich auf. Da hattest Du wohl keine Lust mehr, oder?
Peitsche und Zuckerbrot = Ute Köhler. Aber es hat sich gelohnt. Der Roman ist viel runder geworden und ich gebe es hiermit zu: Der überarbeitete Schluss ist wirklich viel besser! :-)

Robert na'Bloss:

Als ich meinen Reiseroman "Verbrannte Erde • Hamrija nharqu" schrieb, war nicht klar, ob er jemals wirklich veröffentlicht werden würde. Einige Jahre blieb er liegen - bis ich ihn endlich fertigstellen konnte. Dachte ich.
Scherzeshalber suchte ich nach Testlesern, wobei ich eigentlich weder auf Korrektorat noch Lektorat, sondern einfach nur auf Reaktionen aus war.
Die gab es.
Auch von dir - in Form eines Mehrwertpacks :) Neben einem Korrektorat, das in der Tat eigentlich für mich peinliche Fehler zu Tage förderte - gut, ich hatte selbst noch nicht Korrektur gelesen, wenn mir diese Ausrede erlaubt ist - und auch sonst wichtige Hinweise lieferte, gab es eben auch ein Lektorat. Die Nachfragen zu meinen stilistischen Besonderheiten (Stichwort: "indirekte wörtliche Rede"; das werde ich hier nicht erklären, vermutlich aber im endgültigen Buch) haben mir gezeigt, dass es sinnvoll sein könnte, ein paar Worte dazu zu verlieren (denn der Ursprung dieser Art, zu schreiben, liegt schon um die dreißig Jahre zurück), um eventuellen Irritationen vorzubeugen. Oder auch worterfinderische Besonderheiten. Und die typischen Unstimmigkeiten, die sich manchmal einfach in ein Manuskript einschleichen, weil man während des Schreibens - hier, weil ein Reiseroman, ohne vorher festgelegtes Konzept - gerne mal den Überblick verliert ...
Insgesamt war der bearbeitete Text, den ich zurückerhalten habe, eine große Überraschung (für die ich mich noch revanchieren werde :-)). Insgesamt waren Korrekturen, Anmerkungen und Vermerke über den Gesamtumfang gesehen eher gering (und oft auch Wiederholungen bzgl. immer wieder auftretender Wortwahl z.B.), aber dafür für mich und ganz, ganz sicher auch für den Text umso wichtiger.
Inzwischen steht fest, welches Schicksal das Buch ereilen wird, d.h., ein Verleger ist da - und der wird sich auch kaum mehr wehren können :-). Und gemeinsam mit den zahlreichen noch auszuwählenden Fotos und vor allem deiner Arbeit an dem Text wird da ein schönes Buch draus werden.
Liebe Grüße
Robert na'Bloss

Nicole:
Für mich war das Romanlektorat eine tolle Erfahrung. Das sehr detaillierte und schnelle Feedback hat mir geholfen, die Schwachstellen in meinem Roman zu finden und auszumerzen. Besonders hilfreich waren dabei die Kommentare zu den Charakteren und Spannungsbögen, da diese beiden Aspekte im wesentlichen die Geschichte tragen. Dank der Kritik und Anregungen sind mir nicht nur für diesen Roman, sondern auch für mein weiteres Schreiben meine Stärken und Schwächen bewusster geworden, sodass ich für das nächste Buch bereits weiß, worauf ich achten muss.